Behandlung von Verletzungen sowie Diagnose und Behandlung von Bewegungs-Dysfunktionen. Folgende Methoden werden angewendet:
Sportphysio während der Schwangerschaft
Sportphysio nach der Schwangerschaft
Durch eine Geburt, ob vaginal oder per Kaiserschnitt, entsteht eine Verletzung des Bindegewebes. Wie bei jeder anderen Verletzung sind für eine optimale Heilung zwei Faktoren wesentlich. Ein Faktor ist die Zeit, ein zweiter ist gezielte, den Voraussetzungen angepasste funktionelle Belastung. Die Phase der Rückbildung berücksichtigt vorwiegend den Faktor Zeit. Für einen unbeschwerten Alltag als Mutter und den erfolgreichen und verletzungsfreien Wiedereinstieg in den Sport ist vor allem der Aufbau eine Grundvoraussetzung. Das Schweizer Gesundheitssystem sieht eine Geburt nicht als Verletzung an. Als Selbstzahlerin kannst du gerne ohne ärztliche Verordnung einen Termin vereinbaren. Möchtest du die Therapien über die Grundversicherung abrechnen, so frage deinen Hausarzt oder deinen Gynäkologen um eine Physiotherapieverordnung zur Behandlung deiner Rectusdiastase, Bewegungseinschränkungen im Thorax, Rückenschmerzen, Atembeschwerden, Probleme bei der Aktivierung der Bauchmuskulatur, Schmerzen im Bereich des Beckenbodens, Belastungsinkontinenz oder Senkungsbeschwerden. Es muss nicht sein, dass Mütter nach der Geburt auf ihre sportlichen Aktivitäten verzichten. Durch ein gezieltes Aufbautraining ist im Normalfall alles oder vieles wieder möglich.
Beckenboden ganzheitlich integriert
Die Beckenbodenmuskulatur wird in der Prävention und Rehabilitation von Verletzungen im Bereich des Hüftgelenkes, des Beckens und der Wirbelsäule ganzheitlich integriert. Therapiert werden Folgebeschwerden nach einer Schwangerschaft oder Geburt und die Becken-, Bauch- und Rückenmuskulatur wird wieder aufgebaut.
Die Beckenbodenmuskulatur (Beckenboden_DE_Web.pdf (swissolympic.ch) wird in der Sportphysiotherapie kaum berücksichtigt. Dennoch ist dieser Muskel durch seine zentrale Lage im Becken und die Verbindung zum Hüftgelenk und der Lendenwirbelsäule wesentlich. Zu hohe oder zu geringe Spannung im Muskel können zu Dysfunktionen des Beckenbodens führen. Schmerzen und Funktionseinschränkungen im Becken, der Lendenwirbelsäule oder im Hüftgelenk, Belastungsinkontinenz oder Senkungen der Beckenorgane können als mögliche Folge auftreten. Durch ein ganzheitliches Beckenbodentraining sind viele dieser Beschwerden positiv beeinflussbar. Sollten lokale Massnahmen des Beckenbodenmuskels notwendig sein ist zusätzlich eine Therapie bei einer Beckenboden-Physiotherapeutin sinnvoll.